Linkshänderberatung Görlitz
Maren Merz

 Was bedeutet Händigkeit?

Dies bedeutet die feinmotorische Überlegenheit einer Hand, vor allem in Ausdauer, Genauigkeit, Steuerung der Muskelspannung. Die Händigkeit ist bereits vor der Geburt festgelegt und richtet sich nach der führenden, der dominanten Hirnhälfte. Steuert die linke Hirnhälfte die Handfunktion, so ist der Mensch Rechtshänder. Übernimmt die rechte Gehirnhälfte die Steuerung und ist somit dominant, dann ist der Mensch Linkshänder.   


Weshalb ist es wichtig, die Händigkeit zu erkennen und zu unterstützen?

Die Nutzung der nicht dominanten Hand, meist durch Nachahmung oder Umerziehung, bedeutet eine Fehlbelastung des Gehirns. Dies führt mehr oder minder ausgeprägt zu feinmotorischen Unsicherheiten und Störungen ("linkisch" sein, "zwei linke Hände haben"), Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisstörungen (zum Beispiel "gestern noch gewusst und heute alles weg") bis hin zu Lese-Rechtschreibproblemen. Aus diesen Primärfolgen können sich weitere, sekundäre entwickeln: Minderwertigkeitsgefühle, Verhaltensprobleme u.a.  


In welchem Alter sollte sich ein Kind seiner Händigkeit sicher sein?

Viele Kinder greifen bereits im Babyalter konsequent mit einer Hand; andere wechseln oft. Im Alter von 5 Jahren allerdings sollte ein Kind feinmotorische Tätigkeiten wie zum Beispiel Greifen, Malen, Ausschneiden stets mit seiner dominanten Hand ausführen, damit in Vorschule und Schule eine Umerziehung vermieden wird. Ist das Kind mit 5 Jahren noch motorisch unsicher, dann sollte eine Testung der Händigkeit erfolgen.  

 

Zwei Literaturempfehlungen für interessierte Eltern, Großeltern, Pädagogen:

"Das linkshändige Kind im Kindergartenalter"

"Das linkshändige Kind in der Grundschule"

Autorin beider Bücher ist Dr. Johanna Barbara Sattler.

Weitere Literaturempfehlungen finden Sie hier:

https://lefthander-consulting.org/deutsch/                              
 

 
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