Jedes Kind, egal ob rechts- oder linkshändig, kann lernen, flüssig und in guter Qualität zu schreiben. Linkshändige Kinder benötigen jedoch mehr Unterstützung. Sie müssen den Füllhalter schieben. Das ist schwieriger als ihn ziehen zu können wie ein rechtshändiges Kind. Aus diesem Grund haben Füllhalter für Linkshänder eine etwas anders geformte Feder. Das Geschriebene darf nicht verwischen. Dafür muss die exakte Handstellung trainiert werden:
Die Hand darf nicht abknicken und das Stiftende muss zur Ellenbeuge zeigen.
Das Geschriebene soll zu sehen und nicht verdeckt werden. Wichtig:
Das Blatt wird nach rechts geneigt und die Hand wie oben beschrieben aufgelegt.
Auf dem Foto ist zu sehen, dass der Junge Blattneigung und Handführung nicht gelernt hat. Er hilft sich, wie bei vielen Linkshändern zu sehen, indem er beginnt, eine sogenannte Hakenhaltung der Hand auszubilden. Zusammen mit seitlich verkrümmter Sitzhaltung führt dies zu dauerhafter Fehlbelastung der Skelettmuskulatur, in der Folge oft zu Überlastungsschmerz.
Typisch Linkshänder?
Ja. Linkshänder haben typischerweise eine andere Blickführung als Rechtshänder, nämlich von rechts nach links. Deshalb schreiben sie häufig Zahlen und Buchstaben in dieser Richtung. So entsteht Spiegelschrift.
Sehen Sie sich auf dem ersten Foto die 5 an.
Ebenso häufig verwechselt (Foto 2): b und d.